Dieses Projekt untersucht die künstlerischen, multifunktionalen und konnotativen Aspekte von harmlosen Objekten und alltäglichen Gesten, wenn diese in politische Kontexte gestellt werden. Es untersucht deren Verhaltensweisen, wenn sie sich in zwei Räumen, mit drastisch unterschiedlichem Ebenen der Privatsphäre, dem häuslichen und dem öffentlichen Raum, befinden, und zwar durch die Kontextualisierung dieser Räume und die Veränderung ihrer Erscheinung. Inspiriert wurde mein Projekt vom Konzept des «laughtivism», das sich auf die Verwendung von Absurdität und Gewaltlosigkeit als Protesttaktik konzentriert. Durch Nutzung der Universalität der visuell wahrnehmbaren Satire und ihrer Fähigkeit, Sprachbarrieren zu überwinden, unterstreicht es, wie künstlerische Handlungen als eine Form des zivilen Ungehorsams politisch wirken können.
«Die Arbeit hat eine politische Dimension, die die Grenzen traditioneller Formate sprengt und neue Wege der Vermittlung komplexer Sachverhalte eröffnet. Sie geht weit über eine übliche Auseinandersetzung mit visuellen Formen politischer Handlungen hinaus und zeigt, wie Design als Mittel der soziopolitischen Recherche eingesetzt werden kann, um tiefere Einblicke und Erkenntnisse zu gewinnen. Besonders beeindruckend ist die Eigenständigkeit und Reichhaltigkeit der Arbeit. Sie vereint eine ausführliche visuelle Recherche und Analyse, die Schaffung künstlerisch-diskursiver Objekte, Performance, Fotografie und Videoarbeiten sowie einen ungewöhnlichen Ausstellungsraum (ein Auto), welcher mittels Überwachungskamera als Livestream übertragen wurde. Durch die Integration des Autos als Ausstellungsraum und die Einbindung von Videos, Fotografien und Performance eröffnet die Arbeit eine zusätzliche Dimension, die die gewonnenen Erkenntnisse bereichert, vertieft und vermittelt. Diese innovative Herangehensweise zeigt Bews Bereitschaft, sich immer wieder auf neues Material einzulassen und ihre kreativen Grenzen zu erweitern.» – Auszug Plädoyer Fachrichtung Visual Communication
«Ein abstrakter Ansatz, der mit persönlichen Problemen begann, aber von einem Großteil des Publikums nachempfunden werden kann; dazu der Wille, dies in einem unkonventionellen Raum zu zeigen.» – Bew Kullasatri Poompattana
«Ich sehe mich als Künstlerin und Designerin und hoffe, dass ich mit der Zeit noch weitere künstlerische Praktiken mit Freude in meine Arbeiten integrieren werde.» – Bew Kullasatri Poompattana
