Diese Bachelorarbeit, entstanden in Zusammenarbeit mit der Aids-Hilfe Schweiz, widmet sich den gesellschaftlichen Errungenschaften rund um HIV/Aids. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile: Eine Serie von Illustrationen, die zentrale Entwicklungen und Perspektiven zum Thema visualisieren, sowie ein grossformatiges Textilobjekt, das die Erzählung über Stoff in den Mittelpunkt stellt. Während die Aussenseite des Textilobjekts wichtige Meilensteine der HIV/Aids-Geschichte in der Schweiz abbildet, schafft die Innenseite einen intimen Raum für persönliche Reflexionen und Fragen.
Inspiriert von der Tradition der Aids-Quilts verbindet das Projekt Illustration, Text und Stoff zu einer ganzheitlichen Form der Vermittlung und lädt dazu ein, gesellschaftlichen Wandel, Erinnerung und Solidarität neu zu betrachten.
«Anstatt Inhalte nur visuell zu dokumentieren, haben wir ein immersives Objekt geschaffen, das zugleich Erinnerungszeichen, Diskursraum und emotionaler Erfahrungsort ist. Die textile Herangehensweise – inspiriert von den Aids-Quilts – verleiht der Arbeit eine haptische und körpernahe Qualität, die klassische Illustrationen selten erreichen.» – Cecilia Batista & Stella Scagliola
«Diese mutige und eigenständige Arbeit besticht durch die engagierte persönliche Auseinandersetzung mit einem gesellschaftsrelevanten Thema ebenso wie durch eine intensive gestalterische Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur. Cecilia und Stella sind tief in ihr Thema eingetaucht und haben zwei kluge, kraftvolle Projekte gestaltet – relevante Beiträge, welche den Betrachter:innen die Existenz und Geschichte von HIV bewusst machen und zugleich die eigene Haltung hinterfragen. Besonders hervorzuheben sind die beeindruckende, reflektierte und zugleich praktische Herangehensweise, die hervorragend gelungene Teamarbeit und die grosse Sorgfalt im Umgang mit der Kommunikation sensibler Inhalte.» – Auszug Plädoyer Fachrichtung Knowledge Visualization

«Der rote Faden, der sich sowohl symbolisch als auch materiell durch das gesamte Projekt zieht, verbindet visuelle und textliche Ebenen auf poetische Weise. Zudem ist das Projekt stark kontextgebunden: Es entstand in enger Zusammenarbeit mit der Aids-Hilfe Schweiz, orientierte sich an realen Geschichten und wurde als Beitrag zur Jubiläumsgala im Landesmuseum konzipiert.» – Cecilia Batista & Stella Scagliola




«Es ist mein Anliegen, Inhalte sichtbar zu machen, die im öffentlichen Diskurs zu wenig Beachtung finden. Mit visuellen Mitteln möchte ich zum Nachdenken anregen und neue Zugänge zu gesellschaftlichen Fragestellungen eröffnen.» – Cecilia Batista
«Zukünftig möchte ich als Designerin genau da weitermachen, wo diese Bachelorarbeit endet – indem ich mit verschiedenen Medien komplexe gesellschaftliche und medizinische Themen visuell vermittle und verborgene Zusammenhänge sichtbar mache.» – Stella Scagliola