Zwei Dinge haben wir gemeinsam: Wir alle haben Familie und wir alle werden alt. Da liegt es doch nahe, dass die Familie im Alter für einen sorgt. Oder etwa nicht? Irgendwo zwischen Selbstbestimmung und Abhängigkeit, zwischen Schuldigkeit und Erwartung, zwischen Bürde und Selbstverständlichkeit bewegt sich die Webdokumentation «Familienbande». In drei Episoden stellen sich drei Familien der Frage: Was sind wir unseren Angehörigen schuldig? Neben den Kurzdokumentationen sind auf Social Media erweiterte Inhalte zu entdecken. Vor allem aber findet hier eins statt: Der Austausch zwischen Betroffenen und Angehörigen. Denn Kommunikation ist am Schluss doch das, was dabei hilft, auch die schwierigsten Entscheidungen zu treffen, um eine für alle stimmige Lösung zu finden.
Mit «Familienbande» ist den beiden Absolventinnen eine hervorragende, berührende und hochrelevante Webdokumentation gelungen. Besonders beeindruckend ist die Nähe zu den porträtierten Personen – und wie diese mit der Kamera eingefangen wurde. Durch eine geschickte Nutzung verschiedener Social-Media-Plattformen (inkl. WhatsApp für ein älteres Zielpublikum) konnte eine Diskussion in Gang gesetzt werden, die inzwischen auch Institutionen aus diesem Themenfeld einschliesst. Es wurde gewinnbringend und sorgfältig im Team gearbeitet und das SRF als Koproduktionspartnerin gewonnen. Dadurch ist ein Format entstanden, das weitergeführt werden sollte und auch für traditionelle Broadcaster von Interesse sein dürfte. – Auszug Plädoyer Fachrichtung Cast/Audiovisual Media
«Wir alle wollen im Alter gut versorgt werden. Doch unsere genauen Vorstellungen und unsere individuellen Möglichkeiten unterscheiden sich grundlegend. Das Alter, unsere Gesundheit, der Familienstand, die Beziehungen innerhalb der Familie, unsere Biografie – so viele Faktoren spielen eine Rolle! Das war es auch, was uns in unserem Projekt am meisten am Herzen lag: Wir wollten es Interessierten ermöglichen, in fremde Geschichten einzutauchen – unterschiedlichste Meinungen finden hier ihren Platz und habe ihre Richtigkeit.» – Charlotte Linsener & Erika Jorquera
«Ich möchte in Zukunft Geschichten aus dem echten Leben erzählen, und das so, dass sie durch meine Erzählweise zu etwas Besonderem werden.» – Charlotte Linsener
«In Zukunft möchte ich im Film- oder Medienbereich tätig sein und audiovisuell Geschichten aus dem Leben erzählen.» – Erika Jorquera