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Moots

Hyperpersönliche Resonanzen zwischen Marken und Menschen im Social Cyberspace

Geprägt von der Dezentralisierung des Internets, durchleben wir einen fundamentalen Wandel in der Beziehung zwischen Menschen und Marken im digitalen Raum. Marken manifestieren sich im Social Cyberspace als pluralistische Entitäten, die mit uns in zwischenmenschliche Dialoge treten und zu denen wir soziale Bindungen aufbauen. Angetrieben von unserem postpandemischen Wunsch nach Zugehörigkeit, haben sich diese Interaktionen auf eine immer emotionalere und intimere Ebene verlagert, während wir gleichzeitig neue Möglichkeiten entdecken, unsere Zeit und Aufmerksamkeit zu kapitalisieren. Wir befinden uns im Zwiespalt von Intimität und Autonomie, derweil Marken sich mit Identitätskrisen herumschlagen, um unsere lebhaften Illusionen aufrecht zu erhalten und aus unseren virtuellen Luftschlössern ja nicht verbannt zu werden. Eine hybride, netnografische Trendstudie analysiert und verortet Narrative, Identitäten und Resonanzen, die zwischen Marken und Menschen im digitalen Raum entstehen. Es werden Einblicke in die Begehren und Ängste unserer vernetzten Gesellschaft gewährt und Marken auf dem Weg in die in nächste Ära des Social Cyberspaces begleitet.

trendsandidentity.zhdk.ch/diplome-2022

Interview Jacqueline Brantschen.

In ihrer Masterarbeit beschäftigt sich Jacqueline Brantschen mit der Markenkommunikation in den sozialen Medien, die sich durch KI und neue Kommunikationsmedien rasant wandeln und mehren, wobei sie vor allem Twitter und Discord in den Fokus nimmt und sich in der empirischen Arbeit auf einige Brands (Skittle, Wendys, Tridentgum) beschränkt. Im ersten Moment sicherlich kein Thema, was uns Designer:innen und Trendexpert:innen aufhorchen lässt, doch dann passiert, folgen wir der theoretischen Ausarbeitung, wie gestalterischen Umsetzung, das komplette Gegenteil. Wir folgen und staunen mit offenen Mündern und Augen. Das liegt einerseits an der Relevanz des Themas, die sie herausarbeitet, an der Originalität der Bearbeitung des sozialen Cyberspaces, wie auch an der rundum perfekten Darstellung, Umsetzung und Präsentation von Frau Brantschen. Der Gegenstand wird nicht nur sehr gut analysiert, nicht nur fundiert verortet, sondern es werden zudem neue Kommunikations- und Interaktionsmodelle und -theorien eigenständig und fundiert entwickelt. – Auszug Plädoyer Fachrichtung Trends & Identity

«Moots» by Jacqueline Brantschen. © ZHdK.
«Moots» by Jacqueline Brantschen. © ZHdK.

«Durch unsere Fähigkeit, uns mit abstrakten Entitäten im digitalen Raum zu verbinden, und die Chance, darin potenziell Trost zu finden, könnten sich neue Perspektiven für ein verbessertes Wohlbefinden in unserer hypervernetzten, aber trotzdem weiterhin isolierten Gesellschaft eröffnen.» – Jacqueline Brantschen

«Moots» by Jacqueline Brantschen. © ZHdK.
«Moots» by Jacqueline Brantschen. © ZHdK.

«Als Designerin ergründe ich den Social Cyberspace, indem ich Disziplinen miteinander verbinde und so unser Verhalten im digitalen Raum entschlüssele.» – Jacqueline Brantschen

«Moots» by Jacqueline Brantschen. © ZHdK.
«Moots» by Jacqueline Brantschen. © ZHdK.

Ich habe ein BA- und MA-Studium der Fachrichtung Trends & Identity an der ZHdK abgeschlossen. Als Trendforscherin mit Hintergrund in der Markenbildung verfüge ich über jahrelange Erfahrung im Entwickeln strategisch fundierter Markenidentitäten für globale Unternehmen. Aufgrund meiner Faszination für menschliches Verhalten im Cyberspace richtet sich mein aktueller Forschungsschwerpunkt auf digitale Identitäten und Cyber Communities.

cybermoots.com