«Scan’nit» bindet Sportler:innen in den Entwicklungsprozess von Sportswear ein und macht so personalisierte Produkte möglich. Die Entwürfe lassen sich mit der Community, Sponsor:innen und Teams teilen und gemeinsam weiterdenken. Die Produktentwicklung nutzt 3-D-Darstellungen in digitalen Anproben auf dem Scan des Körpers. «Scan`nit» ist das Ergebnis der zuvor theoretisch untersuchten Fragestellung: Wie kann Digitalität einen nachhaltigeren Produktionsablauf in der textilen Sportbekleidung realisieren?
In der theoretischen Arbeit wurde untersucht, welchen Beitrag digitales Design für nachhaltigere Produktionsprozesse in der Textilindustrie leisten kann – insbesondere im leistungsorientierten Sport. Ausserdem wurden Möglichkeiten evaluiert, mit denen Nutzer:innen in den Gestaltungsprozess eingebunden werden können. Hierbei wurden Themen wie Body Scanning, 3D-Design, Produktpersonalisierung und On-Demand-Produktion berücksichtigt. Die Auswertung der Daten machte deutlich, dass ein digitaler 3D-Designprozess und eine darauf aufbauende datenbasierte Fertigung – im Speziellen der Einsatz von Stricktechnologie – einen möglichen Lösungsansatz darstellen könnte.
Joost Asche adressiert den Widerspruch zwischen kurzlebiger Funktionskleidung und Nachhaltigkeit gekonnt mit Prozessdesign und schafft es durch zirkuläre Modelle eine legitime Anwendung mit attraktivem Wertversprechen für Sportler*innen zu schaffen. Um die Bedürfnisse seiner Zielgruppe zu adressieren geht Joost einen Schritt weiter und kombiniert nebst dem bereits erwähnten Prozessdesign, 3D-Scanning, Services und 3D-Weben elegant zu einem Mobilen Marktplatz für Athleten und Athletinnen. – Auszug Plädoyer Fachrichtung Industrial Design
«‹Scan’nit› stellt eine Verbindung zu den Nutzer:innen her, noch bevor ein Produkt produziert wird.» – Joost Asche
«Ich sehe mich in Zukunft als Teil eines Designteams.» – Joost Asche