Wie kann Musik visuell dargestellt werden? «Canvas» ist ein Projekt, das diese Frage auf systematische Weise mithilfe grafischer Werkzeuge untersucht. Dabei wird eine formale Sprache aus sechs Songs generiert. Die Vielzahl von Noten, die den Songs zugrunde liegen, bilden jeweils den spezifischen visuellen Code. Als Ergebnis entstehen audiovisuelle Experimente in Form von Animationen. Dieser werden schliesslich in einer Publikation zusammengeführt, um den Rhythmus und die Melodie im Druck darzustellen und die Partitur neu zu interpretieren. Die Stücke stammen von sechs Musiker:innen: ich habe sie mit verschiedenen Musiksoftwareprogrammen analysiert und überarbeitet, um die grösstmögliche Anzahl von Noten zu extrahieren und diese in mehrere Spuren aufzuteilen, sodass jede Note separat gestaltet werden kann. Dieses Projekt, das sowohl intuitiv als auch systematisch ist, hat als Zweck und Sinn, die Komplexität und die Vielfalt der Musik auf direkte Weise darzustellen.
«Mit dem Projekt «Canvas» hat Nathan eine systematische Methode entwickelt, um die visuelle Darstellung von Musik grundlegend neu zu denken und neue Massstäbe zu setzen. Es bietet eine innovative Perspektive auf das Albumcover in der digitalen Welt der Zukunft, indem es bewegte Inhalte und Visuals verwendet, wie es von Spotify teilweise bereits propagiert wird. «Canvas» schafft eine bedeutsame Verbindung zwischen Musik und visueller Kommunikation. Es erweitert die Grenzen der herkömmlichen Präsentation von Musik und bietet einen neuen Ansatz, um Emotionen und Botschaften der Musik visuell zu vermitteln. Diese Herangehensweise bereichert die visuelle Kommunikation und eröffnet völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten sowohl für Gestalter:innen als auch für Musiker:innen.» – Auszug Plädoyer Fachrichtung Visual Communication
«In meinem Projekt leiste ich die Visualisierung von Musik auf systematische und direkte Weise in Form von Animationen als auch als statisches Diagramm.» – Nathan Meyer
«Ich möchte auch in Zukunft neue Dinge lernen. Ich mag es, mich bei jeder Arbeit neu zu erfinden.» – Nathan Meyer
