Boden ist im Fluss. In kontinuierlichem Wandel begriffen ist er in ständiger Bewegung mit den Dynamiken der Erde. «on souls and soil» erforscht Landschaften von Kolonialismus, Kapitalismus und Vertreibung in Südostasien und beleuchtet die Verflechtungen des Bodens mit Kultur, Politik und Wissenschaft. Am Beispiel von Dörfern in Hongkong und Kambodscha werden Geschichten von sozialer und ökologischer Ausgrenzung und Erschöpfung erzählt. Wie könnten Widerstand und die Kultivierung gemeinsamer Verantwortung uns herausfordern, uns das Andere vorzustellen?
Mit einem Bewusstsein für das, was über den Menschen hinausgeht, gewinnen wir ein Gespür für unsere Interaktionen mit verschiedenen Ökosystemen. Zu lernen, wie wir in diese eingebettet sind, bedeutet, andere Möglichkeiten des Lebens und des gemeinschaftlichen Überlebens zu entwerfen.
Buis Abschlussarbeit ist eine äusserst gelungene Verflechtung von komplexen Einflüssen, die unser gegenwärtiges Verständnis von Böden prägen. Seine praktische Arbeit schafft verständliche Zugänge sowohl zu kulturellen als auch wissenschaftlichen und gestalterischen Ebenen. Er behandelt Fragen nach dem Recht auf Nutzung von Böden bis hin zur wissenschaftlichen Erschliessung ihrer Lebendigkeit und gestaltet diese Reise aus der Perspektive seiner eigenen Lebensgeschichte. Mit seinen technischen Entwicklungen seines Projekts, die aus der Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) entstanden sind, wurde er zur BioDesign Challenge 2021 entsandt.
Download Thesis:
interactiondesign.zhdk.ch/diplom-2021/projekte/on-souls-and-soil
Kooperationspartner:
Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL)
Link:
interactiondesign.zhdk.ch/site/assets/files/4433/db-osas-single.pdf
«Dies ist eine prozessbasierte Forschungsarbeit an der Schnittstelle von Design, Kunst, Aktivismus, Anthropologie, Biologie, Technologie … oder, kurz gesagt: Interaction Design.» – Duy Bui