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Black Masculinities

Der Bildband mit dem Titel «Black Masculinities» nutzt das Medium der zeitgenössischen Fotografie, um das breite Spektrum und die beeindruckende Vielfalt schwarzer Männlichkeit zu zeigen. Aufgenommen durch die Linsen von 28 Black (or) People of Colour (BPoC) aus aller Welt wird die stereotypisierte Verschränkung von Black Identity und Masculinity dekonstruiert und mit einer neuen Wertehaltung aufgeladen.

Eingebettet in eine lange Geschichte der Sklaverei, des Rassismus und der Unterdrückung wird schwarze Männlichkeit bis zum heutigen Tage subtil als aggressiv, hypersexuell und gewalttätig dargestellt. Diese gängigen Repräsentationsmechanismen der visuellen Kultur werden mit diesem Printprodukt nicht nur durch sorgfältig editiertes Bildmaterial der Kunstschaffenden gänzlich aufgebrochen, sondern auch durch eine textliche Ebene ergänzt und sichtbar gemacht. Seit Beginn der Fotografiegeschichte bleiben BPoC-Fotograf:innen auf allen möglichen Ebenen der Kunstproduktion unterrepräsentiert. Der Bildband funktioniert als vorstellender Index und Plattform für genau jene Fotograf:innen und bewirkt eine nachhaltige Sichtbarkeit.

Interview.

Joshua Amissah gelingt es, mit seinem Publikationsprojekt ein wichtiges politisches Anliegen in eine eindrückliche ästhetische Form zu bringen. Er reflektiert sehr klug eine grundlegende Ungerechtigkeit und was sie für die visuelle Kultur bedeutet. Er schafft ein internationales Netzwerk von BPoC-Fotografinnen mit grossem Potential, auch für seinen eigenen beruflichen Weg. Und er zeigt die eindrückliche Vielfältigkeit Schwarzer Männlichkeit. Damit öffnet er auf berührende Weise den Blick, «für alle von uns», wie er selbst sagt.

Link:
trendsandidentity.zhdk.ch/diplom-2021/ba-diplome/black-masculinities

© Joshua Amissah. Hintergrundfotografie: Ruby Okoro.
© Joshua Amissah. Hintergrundfotografie: Ruby Okoro.
© Joshua Amissah. Hintergrundfotografie: Ruby Okoro.
© Joshua Amissah. Hintergrundfotografie: Ruby Okoro.

«Ich sehe mich in Zukunft als holistisch eingestellter Mitgestalter von visueller Kultur.» – Joshua Amissah

© Joshua Amissah. Hintergrundfotografie: Ruby Okoro.
© Joshua Amissah. Hintergrundfotografie: Ruby Okoro.
© Joshua Amissah. Hintergrundfotografie: Ruby Okoro.
© Joshua Amissah. Hintergrundfotografie: Ruby Okoro.

Als Kurator, Bildredakteur und Editor ist Joshua Amissah an der Politik von Bildern, Identität und visueller Kultur als Ganzes interessiert und lebt derzeit zwischen Berlin und Zürich. In seiner letzten Ausstellung «BLACK ART MATTERS» kuratierte er die zeitgenössischen Arbeiten von über 70 BPoC-Fotografen. Getrieben vom Interesse an Fotografie und Intersektionalität auf einer politischen Ebene, hat er in unterschiedlichen Positionen für Institutionen wie VOGUE Germany, photoSCHWEIZ, A Nasty Boy oder das KW Institute of Contemporary Art gearbeitet und ist momentan nebst verschiedenen Projekten als Digital Editor für die documenta fifteen beschäftigt.

joshuaamissah.com
@joshamissah