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Virtual Real Rooms

Immersionsmechaniken in VR-Räumen

In heutigen VR-Games dient der Körper oftmals als Controller. Beim Übertritt der Spieler:innen in die virtuelle Welt geht aber häufig die Verbindung zur physischen Umgebung verloren. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit Immersionsmechaniken in VR und legt die Potentiale offen, die entstehen, wenn die eigene Wohnung als Spielbereich in die virtuelle Welt eingebunden werden kann. Der gewählte Artstyle im VR-Game «Spacecraft – New Way Home» – dem Design-Artefakt – ist dabei bewusst reduziert. Er soll die Mechanik unterstreichen und nicht von dieser ablenken. Technologisch nutzt das Spiel frei erhältliche Technik und kombiniert diese auf innovative Weise.

Interview.

Zusammenarbeit zwischen den beiden Spieler:innen ist in «Spacecraft – A New Way Home» zentral: viele Tasks können nur zielführend durch Kollaboration ausgeführt werden. Im Verlauf überarbeiten die Spieler:innen die eigene, 3D-gescannte Wohnung schrittweise, wodurch sich ihnen ein immer komplexer aufgebautes Raumschiff erschliesst. Nachdem das Raumschiff unter Kontrolle gebracht und auch der überhitzte Motor repariert wurde, ist das Team bereit.

Gameplay-Video «Spacecraft – A New Way Home».

Diese Masterarbeit «Virtual Real Rooms» und das damit verbundene Anwendungsbeispiel «Spacecraft – A New Way Home» nehmen sich der aktuellen Pandemieerfahrung auf innovative Weise an. Das VR-Game erweitert die allzu bekannten eigenen vier Wände, um eine virtuelle Ebene. Die Spieler:innen werden dazu motiviert, ihre Wohnung spielerisch neu zu entdecken. Besonders hervorzuheben, sind die zukünfitgen Potentiale, die sich aus der hier präsentierten Form und Qualität der Kollaboration in VR für andere Anwendungsgebiete – z.B. virtuelle Bürogemeinschaften – ableiten lassen.

Kooperationspartner:
Immersive Arts Space, Zürcher Hochschule der Künste
Universität Zürich

Link:
gamedesign.zhdk.ch/diplom-2021/projekte/virtual-real-rooms

Agieren im virtuellen Raum mit Handcontroller. © Chris Elvis Leisi, ZHdK.
Agieren im virtuellen Raum mit Handcontroller. © Chris Elvis Leisi, ZHdK.
Die Beschaffenheit des bekannten atomaren Raumes ist massgebend für den räumlichen Aufbau der Spielerfahrung in der virtuellen Realität. © Chris Elvis Leisi, ZHdK.
Die Beschaffenheit des bekannten atomaren Raumes ist massgebend für den räumlichen Aufbau der Spielerfahrung in der virtuellen Realität. © Chris Elvis Leisi, ZHdK.
Die Zusammenarbeit im überlagerten Raums verstärkt die Immersionserfahrung der Spieler:innen und steigert deren Motivation nachhaltig. Chris Elvis Leisi, ZHdK.
Die Zusammenarbeit im überlagerten Raums verstärkt die Immersionserfahrung der Spieler:innen und steigert deren Motivation nachhaltig. Chris Elvis Leisi, ZHdK.

«In Zukunft sehe ich mich als Spielentwickler, mit dem Ziel Games zu veröffentlichen. Ein weiteres wichtiges Standbein ist für mich auch weiterhin die angewandte Forschung. Gerne möchte ich – marktungebunden – neue Mechaniken und Technologien entdecken.» – Chris Elvis Leisi

Seit mehreren Jahren beschäftigt sich Chris Elvis Leisi bereits vertieft mit Game-Mechaniken und -Interaktionen in Virtual Reality Games. Bereits während seines Bachelorstudiums in der Fachrichtung Game Design gründete er zusammen mit Oliver Sahli die Firma ArchLevel GmbH, um seine Interessen auch professionell – im Bereich von Auftragsarbeiten – weiterverfolgen zu können und in Zukunft eigene Spiele mit dieser zu entwickeln. Zudem ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Immersive Arts Space an der ZHdK tätig. Der Fokus seiner Forschung liegt hier in Co-Location Multiuser-Virtual-Reality-Erfahrungen.

archlevel.ch
gamedesign.zhdk.ch/diplom-2021/who-is-who/chris-elvis-leisi