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Garden of Eden 2.0

Konsumismus als Religion der Gegenwart

Kapitalismus und Konsum haben sich wechselwirkend mit dem Abbau von Religiosität als sozial und ökonomisch zeitgenössischem Konsens manifestiert. Soziale Milieus und unser Ich-Konzept fordern Konsumhaltungen als Repräsentation unseres Seins – eine Glaubensfrage. Der Kauf wird zum täglichen Ritual, Werbung konstruiert moderne Mythen, und Moralkonsum wird zum Ablasshandel der Gegenwart. Das Themenheft umfasst essayistische Auseinandersetzungen unterschiedlicher Autorenschaft mit dem Konstrukt des Konsumismus als verweltlichter Konfession. Fotografien gehen den Diskurs visuell an und irritieren mit provozierter Disharmonie von Inhalt und Ästhetik.

Interview.

Die Arbeit «Garden of Eden 2.0» beeindruckt durch eine reflektierte Herangehensweise, die damit verbundene Analyse von visuellen-, kulturhistorisch etablierten Codes und die eigenständig entwickelte Methodologie, mit welcher eine neuartige und gleichzeitig brisante Bildsprache geschaffen wurde. Ein ebenso komplexes wie relevantes Thema, dass in seiner Umsetzung zu überraschenden und faszinierenden Bildern, eingebettet in ein schlüssiges editoriales Konzept, gefunden hat.

Webseiten:
visualcommunication.zhdk.ch/diplom-2020
pascalarnet.ch